Voraussetzung für die Nutzung des Debitmodus ist ein aktivierter Schankmonitor. Im Debitmodus darf der Schankmonitor ohne spezielle Konfiguration mittels "forceDispenser" nur einmal pro Netzwerk gestartet werden, da sonst unerwünschte Mehrfachbuchung entstehen.
Debits sind Positionen, die direkt an der Schankanlage gebucht werden, ohne den Zwischenschritt der Erfassung über die Kasse. Um einen Debit zu buchen, müssen Sie sich mit Ihrem Kellnerschlüssel an der Schankanlage authentifizieren und anschließend den gewünschten Tisch (optional inklusive Partei) eingeben. Anschließend werden die Getränke (Positionen) gezapft. In der Schankanlage wird nun ein Debit-Eintrag erstellt, der anschließend vom Schankmonitor ausgelesen wird. (Daher die verpflichtende Nutzung des Schankmonitors.) Der Schankmonitor überträgt die Positionen aus dem Debit-Eintrag an einen Vorgang im Kassensystem und ordnet dabei, im Idealfall, den Tisch (inkl. optionaler Partei) und die Rezept-PLU zu.
Um die Abläufe bei der Buchung von Debits besser zu verstehen, haben wir Ihnen ein typisches Szenario grafisch aufgearbeitet.
Eine Servicekraft zapft ein Bier auf den Tisch 810, dadurch wird ein Debit-Eintrag erstellt. Alle fünf Sekunden überprüft der Schankmonitor über den lokalen Server, ob neue Debit-Einträge erstellt wurden. Ist nun der Tisch 810 in der Kasse geöffnet, ordnet der Schankmonitor den Debit-Eintrag zum passenden Tisch zu. Dadurch wird der Vorgang automatisch in der Kasse verbucht. Die Abrechnung in der Kasse ist sofort nach der Übertragung möglich.
Zu einem Konflikt in der Übertragung kann es kommen, wenn der Tisch nicht geöffnet ist. Dann muss manuell eingegriffen werden, außer Sie haben die Option "Automatische Konfliktprüfung" aktiviert. Dann wird regelmäßig überprüft, ob der Tisch mittlerweile geöffnet ist.
Für die Nutzung des Kiosk-Modus, und ähnlichen Verkaufszenarien, bei denen Tische nur sehr kurz geöffnet sind, empfehlen wir Ihnen dringend, dass Sie den Kreditmodus nutzen. Das hat den Grund, dass der Abgleich zwischen Kasse und Schankanlage, je nach Zusammenspiel Ihres Netzwerks, des lokalen Servers und der Cloud zeitlich stark variieren kann, sodass es zu Synchronisierungsproblemen kommen könnte, was die Entstehung von Konflikten fördert.
Der Debitmodus ist nicht vollständig offlinefähig, da die Anbindung der Schankanlage zwar über das interne Netzwerk läuft, die Übertragung der Vorgänge in die Kasse jedoch über die Cloud. Mit Hilfe einer lokalen Einstellungen ist es möglich auch ohne Cloud-Verbindung die Debit-Positionen direkt in die Kasse (auf dem gleichen Gerät wie der Schankmonitor) zu bringen. Es empfiehlt sich allerdings die Nutzung des Kreditmodus, wenn Sie gelegentlich offline arbeiten möchten oder es häufiger zu Netzwerkproblemen kommt.
Die folgenden Einstellungen finden Sie in den Einstellungen der jeweiligen Integrationen:
So können Sie die Einstellungen verwalten:
Aktivieren Sie diese Einstellung, damit Debit-Konflikte innerhalb regelmäßiger Zeiträume automatisch überprüft und gegebenenfalls gelöst werden, wenn möglich.
Ist diese Einstellung aktiv, wird automatisch ein neuer Vorgang für den entsprechenden Tisch geöffnet, wenn eine Debit-Buchung für einen Tisch an der Schankanlage getätigt wird. Der Vorgang wird dabei automatisch der Schicht der Servicekraft zugeordnet, die die Buchung vornimmt. (Diese Einstellung kann optional mit einem Fallback-Tisch erweitert werden.)
Um Fehler im Prozess zu minimieren, kann eine Fallback-Tischnummer hinterlegt werden. Diese Fallback-Tischnummer wird automatisch gesetzt, sobald eine nicht im System definierte Tischnummer (z. B. Offset-Tisch) durch die Schankanlage übergeben wird. Der Vorgang wird dann automatisch der Schicht der buchenden Servicekraft und dem festgelegten Fallback-Tisch zugeordnet.
Normalerweise wird beim Zuordnungsversuch eines Debit-Eintrags zu einem Vorgang nur die Tischnummer geprüft, unabhängig davon, welches Servicekraft den Eintrag erstellt hat und wem der Vorgang zugeordnet ist. Soll die Zuordnung des Debit-Eintrags zu einem Vorgang nur geschehen, wenn der Urheber des Eintrags und der Besitzer des Vorgangs ein und dieselbe Person ist, kann dies in den Einstellungen der Schnittstelle eingerichtet werden. Dazu aktivieren Sie die Option Begrenzte Zuordnung in der jeweiligen Schnittstelle.