Netzwerk

Neben der Soft- und Hardware für die Nutzung, ist auch das Netzwerk eine wichtige Komponente, die Sie vorab in Ihre Planungen einbeziehen sollten, um erfolgreich mit gastronovi Office arbeiten zu können. Entscheidende Faktoren sind dabei vor allem ein Internetanschluss mit ausreichend Bandbreite und eine nach Möglichkeit allumfassende WLAN-Abdeckung in Ihrem Betrieb. Damit sichergestellt ist, dass die eingesetzte Hardware möglichst überall Zugriff auf das Netzwerk hat, wenn Sie viele mobile Endgeräte nutzen. Sowie viele weitere zu beachtende Faktoren, die wir in die Kategorien Basic und Professional unterteilt haben, um Ihnen den Einstieg zu erleichtern. Verschaffen Sie sich hier einen Überblick, damit Sie schon vorab wissen, was auf Sie zukommen wird und erfolgreich mit der Planung beginnen können.

Mindestanforderungen

Hier finden Sie die Mindestanforderungen für das Netzwerk, unterteilt in zwei Kategorien: Basic und Professional.

Netzwerkanforderungen – Basic

Internetanschluss

Für einen optimalen Betrieb empfehlen wir einen Breitbandanschluss (z.B. DSL) von min. 6 Mbit/s (6.000 kBit/s) Download und min. 2 Mbit/s (2.000 kBit/s) Upload. Bitte entnehmen Sie die Informationen über Ihren Anschluss aus den Vertragsunterlagen Ihres Internetanbieters bzw. führen Sie einen Geschwindigkeitstest Ihrer Internetverbindung durch.

Physische Anforderungen für gastronovi Office – Basic

  • Eine Steckdose europäischer Norm (240 V, 13 A) für jedes stationäre Kassengerät und Drucker.
  • Für Kassenterminal und Drucker je ein Ethernet Kabel (min. CAT5) mit RJ45 Stecker um Sie an Ihr Netzwerk anzuschließen.

WLAN-Abdeckung – Basic

  • Das WLAN-Signal sollte an allen Orten, wo Sie mit einem mobilen Gerät arbeiten wollen, 4 volle Balken aufweisen. (Minimale Geschwindigkeit: 11 Mbit/s.)
  • Wenn Sie ein WLAN für Ihre Gäste haben, sollten Sie nicht das gleiche Netzwerk für gastronovi Office verwenden.

Wie komme ich zu einem guten WLAN?

Ein WLAN muss ausgemessen, geplant, gebaut und dann nochmal verifiziert werden. Professionelle IT-Dienstleister nutzen, wie wir selbst, dafür entsprechende Mess-Hard- und Software. Dieser Artikel soll Ihnen ermöglichen, sich zumindest einen Eindruck über ihr WLAN Setup verschaffen zu können.

Welche Faktoren können die WLAN-Signalstärke beeinflussen?

Es gibt eine Anzahl von Faktoren, welche die Stärke des WLAN-Signals Ihres Netzwerks beeinflussen können. Dazu gehören:

Standort des Access Points (AP) / WLAN-Routers

Es gibt verschiedene Aspekte, die den Standort Ihres AP betreffen. Sie wirken sich auf seine Fähigkeit, ein gutes Signal in Ihrem beabsichtigten Abdeckungsbereich zu liefern, aus.

Die Höhe des AP

Sie sollten Ihren AP möglich hoch positionieren (2,5–4 m). Wenn er auf dem Boden oder niedrigen Regalen steht, beeinträchtigt das seine Fähigkeit ein starkes Signal bis zum Endgerät zu senden.

Zentraler Standort des AP

Sie erhalten die beste WLAN-Abdeckung, wenn der AP zentral im Raum platziert wird. Wenn Sie ihn in einer Ecke oder an einer Wand platzieren, führt dies zu stärkeren Interferenzen und schwächerem Signal in Ihrem Abdeckungsbereich.

Interferenzen mit anderen Geräten

Mikrowellen und schnurlose Telefone verwenden möglicherweise das gleiche Frequenzband wie Ihr AP und können ein Hintergrundrauschen verursachen, die das Nutzsignal beeinträchtigt.

Wände & Böden

Das beste WLAN-Signal erhalten Sie, wenn die WLAN-Geräte, die den AP verwenden, freie Sicht darauf haben. Signale, die durch Wände und Böden gehen müssen, werden in ihrer Stärke und Qualität beeinträchtigt.

Halten Sie Ihren AP auf dem neuesten Stand

Konfigurieren Sie Ihren AP für automatische Firmware-Updates, damit er mit maximaler Effizienz arbeitet.

Entfernung zum AP

Geräte, für die starke Signale erforderlich sind, wie mobile WLAN-Drucker und EC-Geräte, erzielen möglicherweise eine bessere Leistung, wenn sie sich in der Nähe des AP befinden. In einigen Fällen müssen Sie möglicherweise das WLAN-Signal optimieren, indem Sie zusätzliche AP einsetzen (WLAN Verdichtung), um die erforderliche Signalstärke des Geräts zu erreichen.

WLAN-Signalstärke vs. WLAN-Signalqualität

Die WLAN-Signalstärke ist die Kraft des WLAN-Signals, während die WLAN-Signalqualität die Klarheit und Stabilität des WLAN-Signals beschreibt. Beide Faktoren sind wichtig, um eine technisch zuverlässige und schnelle drahtlose Verbindung zu gewährleisten.

Die WLAN-Stärke kann jedes WLAN-fähige Gerät mehr oder weniger genau anzeigen. Um die WLAN-Qualität prüfen zu können, wird professionelles Messequipment benötigt!

Was ist eine gute WLAN-Signalstärke?

Die Stärke des WLAN-Signals im gesamten Abdeckungsbereich des Netzwerks wirkt sich direkt auf die Fähigkeit der Benutzer aus, sein Endgerät zu benutzen. Bevor wir erklären, welche Signalstärken im WLAN-Netzwerks benötigt werden, definieren wir, wie die WLAN-Signalstärke gemessen wird.

Die Signalstärke wird in der Einheit dBm angegeben. Dieser Begriff steht für Dezibel relativ zu einem Milliwatt und wird als negative Zahl von 0 bis -100 ausgedrückt. Daher ist ein Signal von -40 dBm stärker als ein Signal von -80 dBm, da -80 dBm weiter von 0 dBm entfernt und daher eine kleinere Zahl ist. Die dBm-Skala ist logarithmisch anstatt linear, was bedeutet, dass die Veränderungen zwischen den Signalstärken nicht gleichmäßig und graduell skalieren. Auf dieser Skala führt eine Differenz von 3 dBm zu einer Halbierung oder Verdoppelung der Stärke des vorherigen Signals.

Hintergrundgeräuschpegel, die sich auf Ihre WLAN-Leistung auswirken können, werden ebenfalls in dBm ausgedrückt. Bei Geräuschen zeigt ein Wert nahe der Null hohe Geräuschpegel an. Mit -10 dBm gemessenes Rauschen ist größer als eines von mit -40 dBm.

Die Signalstärke abzüglich des Hintergrundrauschens ergibt das Nutzsignal!

Die folgende Tabelle zeigt die minimalen Signalstärken, nach denen Sie streben sollten, um Ihr WLAN-Netzwerk für verschiedene Zwecke zu nutzen.

Signalstärke Kennzeichner Geeignete Verwendungen
-30 dBm Ausgezeichnet Dies ist die maximal erreichbare und für jedes Einsatzszenario geeignete Signalstärke.
-50 dBm Ausgezeichnet Dieser ausgezeichnete Signalpegel ist für alle Netzwerkanwendungen geeignet.
-65 dBm Sehr gut Empfohlen für die Unterstützung von Smartphones und Tablets.
-67 dBm Akzeptabel Diese Signalstärke reicht für Voice-over-IP und Video-Streaming aus.
-70 dBm Schlecht Diese Stufe ist die minimale Signalstärke, die erforderlich ist, um eine zuverlässige Paket-Zustellung zu gewährleisten und ermöglicht es, im Internet surfen und E-Mails auszutauschen.
-80 dBm Schlecht Ermöglicht grundlegende Konnektivität, die Paket-Zustellung ist jedoch unzuverlässig.
-90 dBm Sehr schlecht Meistens Rauschen, das die meisten Funktionen behindert.
-100 dBm Am schlechtesten Nur rauschen.

Wie testet man die WLAN-Signalstärke

Wenn Sie kein normiertes WLAN-Analysegerät zur Verfügung haben, dann gehen Sie bitte wie folgt vor:

  1. Prüfen Sie, welche WLAN-Geräte Sie einsetzen möchten und bestimmen von jedem Model ein Test-Gerät
  2. Installieren Sie sich eine geeignete WLAN-Analyse App auf Ihrem Gerät, z. B. NetSpot
  3. Legen Sie alle ausgewählten Test-Geräte an einer Position auf eine Fläche (Tisch), die ca. 10–20 m von einem AP entfernt ist.
  4. Verbinden Sie alle Test-Geräte mit dem WLAN
  5. Prüfen Sie auf allen Test-Geräten die Signalstärke (RSSi) und notieren Sie jeweils Gerät und RSSi in einer Liste

  1. Prüfen Sie in der erstellten Liste, welches Gerät das mit dem schwächsten Empfang (RSSi) ist.  → Zur Erinnerung: -40 dBm = gut und -70 dBm = schwach
  2. Im folgenden Beispiel wäre dementsprechend der WLAN-Printer mit -70 dBm das Gerät mit dem schlechtesten Empfang.

Beispiel-Liste:

  • Smartphone -65 dBm
  • Mobiler-WLAN-Drucker -70 dBm
  • EC-Gerät -67 dBm
  1. Das im letzten Schritt ausgewählte Gerät nehmen sie für die Messungen. Damit stellen Sie sicher, dass auch das Gerät mit dem schlechtesten Empfang dort funktioniert, wo es gewünscht ist.
  2. Alternativ können Sie auch eine Messung mit einem anderen Gerät durchführen, müssen hierbei aber immer die Differenz zwischen dem messenden Gerät und dem schlechtesten Gerät vom Messwert abziehen.

Hier wurde z. B. mit dem Smartphone gemessen: Das Smartphone hatte in unserer Beispiel-Liste eine Empfangsstärke von -65 dBm und der Mobiler-WLAN-Drucker -70 dBm. Demzufolge sind immer 5 dBm von den Smartphone-Messwerten abziehen, um auf die anzunehmende Empfangsstärke des mobilen Druckers zu kommen.

  • Restaurant links mit Smartphone -55 dBm → ergibt -60 dBm für den Mobilen Drucker
  • Restaurant mitte mit Smartphone -60 dBm → ergibt -65 dBm für den Mobilen Drucker
  • Restaurant rechts mit Smartphone -65 dBm → ergibt -70 dBm für den Mobilen Drucker

Bei der Vorgabe einer Empfangsstärke von mindestens 65 dBm ergibt hieraus, dass das Smartphone im Restaurant links, mittig und rechts eingesetzt werden kann. Der mobile Drucker könnte aktuell nur links und gerade noch mittig eingesetzt werden. Um den Drucker auch rechts einsetzten zu können, ist eine Anpassung des WLANs erforderlich. 

Warum kann der Mobile Drucker in der Mitte gerade noch eingesetzt werden? Das liegt daran, dass der mobile WLAN-Drucker Epson TM-P20 bereits ab einem Signal von -66 dBm nach einem anderen AP mit besserer Signalstärke sucht!

Die Messung

Sollten Sie kein Zugriff auf ein professionelles WLAN Messgerät haben, können Sie alternativ zumindest die Signalstärke, wie oben schon beschrieben, durch eine WLAN-Signalstärke-App wie z. B. NetSpot feststellen. Durch die Installation dieses WLAN-Analyzers auf einem Laptop oder Mobilgerät können Sie die Stärke des WLAN-Signals in Ihrem gesamten Abdeckungsbereich testen.

Die NetSpot-Software hat den Vorteil, dass sie die Messwerte auf einem Grundriss zuordnen kann und so eine Messung entsteht, die sie auch unseren Techniker zur Verfügung stellen können.

Musik- oder Video-Streamingdienste

  • Auf dem Kassengerät und über das Netzwerk, auf dem gastronovi Office läuft, sollten keine Streamingdienste (z. B. Spotify, Sonos etc.) installiert oder verwendet werden. Diese Dienste haben im Netzwerk Vorrang und können Verzögerungen oder Fehler z.B. des Druckers / des EC-Geräts verursachen. Sie können Musik über ein separates VLAN streamen, wenn Sie ein solches auf Ihrem Router aktivieren können.

Inkompatible Netzwerkausstattung – Basic

  • Es sollten keine WLAN-Repeater zur Erweiterung Ihres Netzwerks verwendet werden, da diese nicht mit gastronovi Office kompatibel sind.
  • Es sollten keine Powerline-Adapter zur Erweiterung Ihres Netzwerks über das Stromnetz verwendet werden, da diese im gastronomischen Umfeld keinen stabilen Betrieb gewährleisten können und somit nicht für die Nutzung mit gastronovi Office geeignet sind.
  • Kabelsplitter sollten nicht für dualen Datenverkehr über ein einziges Kabel verwendet werden, wenn die Hälfte dieses Datenverkehrs für gastronovi Office bestimmt ist.

DNS-Rebind-Schutz konfigurieren

Sollten Sie eine Router einsetzen, der den DNS-Rebind-Schutz unterstützt und nutzt, dann müssen Sie in den Router-Einstellungen eine Ausnahme für die Domain gn-local.ws einrichten.

Wenn der Eintrag gesetzt wurde, sollten Sie den Router einmal neu starten, damit die Änderungen garantiert übernommen werden.

Netzwerkanforderungen – Professional

Physische Anforderungen für gastronovi Office – Professional

Eine Steckdose europäischer Norm (240 V, 13 A) für jedes stationäre Kassengerät und Drucker. Für Kassenterminal und Drucker je ein Ethernet Kabel (min. CAT5) mit RJ45 Stecker um Sie an Ihr Netzwerk anzuschließen.

WLAN-Abdeckung – Professional

Das WLAN-Signal sollte an allen Orten, wo Sie mit einem mobilen Gerät arbeiten wollen, eine Signalstärke von mindestens -65 dBm aufweisen und auch eine einwandfreie Signalqualität haben. (Minimale Nutzdatenrate: 20 Mbit/s

Wie komme ich zu einem guten WLAN?

Ein WLAN muss ausgemessen, geplant, gebaut und dann nochmal verifiziert werden. Professionelle IT-Dienstleister nutzen, wie wir selbst, dafür entsprechende Mess-Hard- und Software. Dieser Artikel soll Ihnen ermöglichen, sich zumindest einen Eindruck über ihr WLAN Setup verschaffen zu können.

Welche Faktoren können die WLAN-Signalstärke beeinflussen?

Es gibt eine Anzahl von Faktoren, welche die Stärke des WLAN-Signals Ihres Netzwerks beeinflussen können. Dazu gehören:

Standort des Access Points (AP) / WLAN-Routers

Es gibt verschiedene Aspekte, die den Standort Ihres AP betreffen. Sie wirken sich auf seine Fähigkeit, ein gutes Signal in Ihrem beabsichtigten Abdeckungsbereich zu liefern, aus.

Die Höhe des AP

Sie sollten Ihren AP möglich hoch positionieren (2,5–4 m). Wenn er auf dem Boden oder niedrigen Regalen steht, beeinträchtigt das seine Fähigkeit ein starkes Signal bis zum Endgerät zu senden.

Zentraler Standort des AP

Sie erhalten die beste WLAN-Abdeckung, wenn der AP zentral im Raum platziert wird. Wenn Sie ihn in einer Ecke oder an einer Wand platzieren, führt dies zu stärkeren Interferenzen und schwächerem Signal in Ihrem Abdeckungsbereich.

Interferenzen mit anderen Geräten

Mikrowellen und schnurlose Telefone verwenden möglicherweise das gleiche Frequenzband wie Ihr AP und können ein Hintergrundrauschen verursachen, die das Nutzsignal beeinträchtigt.

Wände & Böden

Das beste WLAN-Signal erhalten Sie, wenn die WLAN-Geräte, die den AP verwenden, freie Sicht darauf haben. Signale, die durch Wände und Böden gehen müssen, werden in ihrer Stärke und Qualität beeinträchtigt.

Halten Sie Ihren AP auf dem neuesten Stand

Konfigurieren Sie Ihren AP für automatische Firmware-Updates, damit er mit maximaler Effizienz arbeitet.

Entfernung zum AP

Geräte, für die starke Signale erforderlich sind, wie mobile WLAN-Drucker und EC-Geräte, erzielen möglicherweise eine bessere Leistung, wenn sie sich in der Nähe des AP befinden. In einigen Fällen müssen Sie möglicherweise das WLAN-Signal optimieren, indem Sie zusätzliche AP einsetzen (WLAN Verdichtung), um die erforderliche Signalstärke des Geräts zu erreichen.

WLAN-Signalstärke vs. WLAN-Signalqualität

Die WLAN-Signalstärke ist die Kraft des WLAN-Signals, während die WLAN-Signalqualität die Klarheit und Stabilität des WLAN-Signals beschreibt. Beide Faktoren sind wichtig, um eine technisch zuverlässige und schnelle drahtlose Verbindung zu gewährleisten.

Die WLAN-Stärke kann jedes WLAN-fähige Gerät mehr oder weniger genau anzeigen. Um die WLAN-Qualität prüfen zu können, wird professionelles Messequipment benötigt!

Was ist eine gute WLAN-Signalstärke?

Die Stärke des WLAN-Signals im gesamten Abdeckungsbereich des Netzwerks wirkt sich direkt auf die Fähigkeit der Benutzer aus, sein Endgerät zu benutzen. Bevor wir erklären, welche Signalstärken im WLAN-Netzwerks benötigt werden, definieren wir, wie die WLAN-Signalstärke gemessen wird.

Die Signalstärke wird in der Einheit dBm angegeben. Dieser Begriff steht für Dezibel relativ zu einem Milliwatt und wird als negative Zahl von 0 bis -100 ausgedrückt. Daher ist ein Signal von -40 dBm stärker als ein Signal von -80 dBm, da -80 dBm weiter von 0 dBm entfernt und daher eine kleinere Zahl ist. Die dBm-Skala ist logarithmisch anstatt linear, was bedeutet, dass die Veränderungen zwischen den Signalstärken nicht gleichmäßig und graduell skalieren. Auf dieser Skala führt eine Differenz von 3 dBm zu einer Halbierung oder Verdoppelung der Stärke des vorherigen Signals.

Hintergrundgeräuschpegel, die sich auf Ihre WLAN-Leistung auswirken können, werden ebenfalls in dBm ausgedrückt. Bei Geräuschen zeigt ein Wert nahe der Null hohe Geräuschpegel an. Mit -10 dBm gemessenes Rauschen ist größer als eines von mit -40 dBm.

Die Signalstärke abzüglich des Hintergrundrauschens ergibt das Nutzsignal!

Die folgende Tabelle zeigt die minimalen Signalstärken, nach denen Sie streben sollten, um Ihr WLAN-Netzwerk für verschiedene Zwecke zu nutzen.

Signalstärke Kennzeichner Geeignete Verwendungen
-30 dBm Ausgezeichnet Dies ist die maximal erreichbare und für jedes Einsatzszenario geeignete Signalstärke.
-50 dBm Ausgezeichnet Dieser ausgezeichnete Signalpegel ist für alle Netzwerkanwendungen geeignet.
-65 dBm Sehr gut Empfohlen für die Unterstützung von Smartphones und Tablets.
-67 dBm Akzeptabel Diese Signalstärke reicht für Voice-over-IP und Video-Streaming aus.
-70 dBm Schlecht Diese Stufe ist die minimale Signalstärke, die erforderlich ist, um eine zuverlässige Paket-Zustellung zu gewährleisten und ermöglicht es, im Internet surfen und E-Mails auszutauschen.
-80 dBm Schlecht Ermöglicht grundlegende Konnektivität, die Paket-Zustellung ist jedoch unzuverlässig.
-90 dBm Sehr schlecht Meistens Rauschen, das die meisten Funktionen behindert.
-100 dBm Am schlechtesten Nur rauschen.

Wie testet man die WLAN-Signalstärke

Wenn Sie kein normiertes WLAN-Analysegerät zur Verfügung haben, dann gehen Sie bitte wie folgt vor:

  1. Prüfen Sie, welche WLAN-Geräte Sie einsetzen möchten und bestimmen von jedem Model ein Test-Gerät
  2. Installieren Sie sich eine geeignete WLAN-Analyse App auf Ihrem Gerät, z. B. NetSpot
  3. Legen Sie alle ausgewählten Test-Geräte an einer Position auf eine Fläche (Tisch), die ca. 10–20 m von einem AP entfernt ist.
  4. Verbinden Sie alle Test-Geräte mit dem WLAN
  5. Prüfen Sie auf allen Test-Geräten die Signalstärke (RSSi) und notieren Sie jeweils Gerät und RSSi in einer Liste

  1. Prüfen Sie in der erstellten Liste, welches Gerät das mit dem schwächsten Empfang (RSSi) ist.  → Zur Erinnerung: -40 dBm = gut und -70 dBm = schwach
  2. Im folgenden Beispiel wäre dementsprechend der WLAN-Printer mit -70 dBm das Gerät mit dem schlechtesten Empfang.

Beispiel-Liste:

  • Smartphone -65 dBm
  • Mobiler-WLAN-Drucker -70 dBm
  • EC-Gerät -67 dBm
  1. Das im letzten Schritt ausgewählte Gerät nehmen sie für die Messungen. Damit stellen Sie sicher, dass auch das Gerät mit dem schlechtesten Empfang dort funktioniert, wo es gewünscht ist.
  2. Alternativ können Sie auch eine Messung mit einem anderen Gerät durchführen, müssen hierbei aber immer die Differenz zwischen dem messenden Gerät und dem schlechtesten Gerät vom Messwert abziehen.

Hier wurde z. B. mit dem Smartphone gemessen: Das Smartphone hatte in unserer Beispiel-Liste eine Empfangsstärke von -65 dBm und der Mobiler-WLAN-Drucker -70 dBm. Demzufolge sind immer 5 dBm von den Smartphone-Messwerten abziehen, um auf die anzunehmende Empfangsstärke des mobilen Druckers zu kommen.

  • Restaurant links mit Smartphone -55 dBm → ergibt -60 dBm für den Mobilen Drucker
  • Restaurant mitte mit Smartphone -60 dBm → ergibt -65 dBm für den Mobilen Drucker
  • Restaurant rechts mit Smartphone -65 dBm → ergibt -70 dBm für den Mobilen Drucker

Bei der Vorgabe einer Empfangsstärke von mindestens 65 dBm ergibt hieraus, dass das Smartphone im Restaurant links, mittig und rechts eingesetzt werden kann. Der mobile Drucker könnte aktuell nur links und gerade noch mittig eingesetzt werden. Um den Drucker auch rechts einsetzten zu können, ist eine Anpassung des WLANs erforderlich. 

Warum kann der Mobile Drucker in der Mitte gerade noch eingesetzt werden? Das liegt daran, dass der mobile WLAN-Drucker Epson TM-P20 bereits ab einem Signal von -66 dBm nach einem anderen AP mit besserer Signalstärke sucht!

Die Messung

Sollten Sie kein Zugriff auf ein professionelles WLAN Messgerät haben, können Sie alternativ zumindest die Signalstärke, wie oben schon beschrieben, durch eine WLAN-Signalstärke-App wie z. B. NetSpot feststellen. Durch die Installation dieses WLAN-Analyzers auf einem Laptop oder Mobilgerät können Sie die Stärke des WLAN-Signals in Ihrem gesamten Abdeckungsbereich testen.

Die NetSpot-Software hat den Vorteil, dass sie die Messwerte auf einem Grundriss zuordnen kann und so eine Messung entsteht, die sie auch unseren Techniker zur Verfügung stellen können.

Empfohlenes Subnet

Option Adressbereich
Subnet 10.0.10.0/24 bzw. 255.255.255.0
Gateway 10.0.10.1
DNS 10.0.10.1
Statischer Bereich 10.0.10.2-.100
DHCP Bereich 10.0.10.101-.254

Daraus resultieren folgende IP-Bereiche:

Geräteart Adressbereich
Terminals 10.0.10.31 - .49
Drucker 10.0.10.51 - .79
EC Geräte 10.0.10.81 - .99
Mobiles 10.0.10.101 - .254

Dies entspricht unserem Standard, kann aber nach rechtzeitiger Absprache angepasst werden.

Aufteilung des Datenverkehrs

Wenn die Internetverbindung, mit dem das gastronovi Office Netzwerk verbunden ist, auch für andere Zwecke verwendet wird, müssen Sie einen Teil der Internetbandbreite abtrennen, sodass sie nur für gastronovi Office verwendet wird. Das kann zum Beispiel der Fall sein, wenn Sie Personal-WLAN oder Gäste-WLAN zur Verfügung stellen und/oder Video- oder Streaming Dienste nutzen. Sie können den Datenverkehr voneinander isolieren, indem Sie das Netzwerk des Routers in verschiedene VLANs aufteilen. Gastronovi Office kann dann VLAN 1 verwenden, während der übrige Datenverkehr in VLAN 2, 3, 4 usw. aufgeteilt wird.

Hierzu kann es notwendig sein, die Bandbreitenzuordnung für VLAN 2, 3, 4 zu begrenzen, damit gastronovi Office beim Datenverkehr Priorität erhält.

Band- und Kanalwahl

Wenn Sie in Ihrem Unternehmen mobile Kassengeräte verwenden, sollte ein Dual-Band-Router oder Access Point installiert werden. Der Datenverkehr des WLANs für gastronovi Office sollte auf das 5-GHz-Band des WLANs eingestellt werden, sofern alle POS Geräte dies unterstützen.

Der komplette übrige WLAN-Datenverkehr sollte über das 2.4-GHz-Band laufen. Der am wenigsten überfüllte WLAN-Kanal sollte für den Datenverkehr von gastronovi Office verwendet werden (insbesondere wenn mehrere Access Points verwendet werden).

Inkompatible Netzwerkausstattung – Professional

  • Kabelsplitter sollten nicht für dualen Datenverkehr über ein einziges Kabel verwendet werden, wenn die Hälfte dieses Datenverkehrs für gastronovi Office bestimmt ist.
  • Es sollten keine Powerline-Adapter zur Erweiterung Ihres Netzwerks über das Stromnetz verwendet werden, da diese im gastronomischen Umfeld keinen stabilen Betrieb gewährleisten können und somit nicht für die Nutzung mit gastronovi Office geeignet sind.
  • Es sollten keine WLAN-Repeater zur Erweiterung Ihres Netzwerks verwendet werden, da diese nicht mit gastronovi Office kompatibel sind.

Inkompatible Software

Auf dem Kassengerät und über das Netzwerk, auf dem gastronovi Office läuft, sollten keine Streamingdienste (z. B. Spotify, Sonos etc.) installiert oder verwendet werden. Diese Dienste haben im Netzwerk Vorrang und können Verzögerungen oder Fehler, z.B. des Druckers/EC-Geräts, verursachen. Sie können Musik über ein separates VLAN streamen, wenn Sie ein solches auf Ihrem Router aktivieren können.

Empfohlene Netzwerkausstattung

  • Ubnt Edge Router, Unifi Security Gateway oder ein gleichwertiger Router für professionelle Nutzung.
  • Ubnt Unifi Access Point (Modell AC-Lite / Pro) oder ein gleichwertiger Access Point für professionelle Nutzung.
  • UniFi Gigabit Netzwerk-Switches oder ein gleichwertige Switche für professionelle Nutzung.

Firewall-Regeln

Rebind

Diese Domains müssen erreichbar sein. Sollte Ihre Firewall Rebinds sperren, so sind für folgende Domains Ausnahmen einzurichten:

Grundsätzlich freizugebende Domains:

  • gn-local.ws

Und entweder die Top-Level-Domain .com oder die Ihres Landes:

  • gastronovi.at
  • gastronovi.ch
  • gastronovi.com
  • gastronovi.de
  • gastronovi.fr

SSL-Handling

Sollte eine Firewall eingesetzt werden, die in das SSL Handling eingreift (allgemein als „HTTPS Offload“ bzw. die „SSL/TLS Offload“ Funktion bezeichnet), dann ist diese Funktion für die Domain gn-local.ws zu deaktivieren.

Freigabe der DNS-Auflösung bzw. des Rebind für gn-local.ws

Das für die lokale HTTPS-Verbindung nötige Zertifikat wird per Anfrage an unser Rechenzentrum an das Endgerät ausgeliefert. Dazu wird von dem Endgerät eine Anfrage des an gn-local.ws gesendet und diese mit einer lokalen internen IP samt Zertifikat aufgelöst.

Alternativ kann diese externe Zertifizierung deaktiviert werden, dann müssen im Gegenzug aber für jedes Gerät Zertifikate angelegt und hinterlegt werden.

Freigaben für Adyen

Stellen Sie sicher, dass Ihr Netzwerk Adyen erreichen kann:

Fügen Sie die Domains von Adyen in die Whitelist Ihrer Firewall ein.

Konfigurieren Sie Ihre Firewall so, dass sie den ausgehenden HTTPS-Verkehr von den IP-Adressen Ihrer Kassen und Terminals zulässt:

*.adyen.com
*.adyenpayments.com

Die Whitelist sollte auf dem DNS-Namen dieser URLs basieren. Ihre Firewall sollte mindestens alle 60 Sekunden dynamisch auf Aktualisierungen der IP-Adressen prüfen.

Speichern Sie die IP-Adressen von Adyen nicht fest ein, da sie sich im Laufe der Zeit ändern können. Wir geben keine Liste unserer IP-Adressen öffentlich bekannt.

Vom Kassensystem genutzte Ports

  • Hier wird angenommen, dass die Firewall mit Stateful Inspection (SPI) arbeitet.
  • Die Kassen kommunizieren mit dem Internet und lokal untereinander! Wird der lokale Netzwerkverkehr durch die Firewall beschränkt, sind die als intern markierten Ports freizugeben!
Ports Protokoll Eingehend Ausgehend Intern Verwendung
53 TCP nein (SPI) DNS
80 TCP nein (SPI) HTTP
123 TCP nein (SPI) NTP
443 TCP nein (SPI) HTTPS
5938 TCP / UDP nein (SPI) Teamviewer Fernwartung
6767 TCP nein (SPI) Unsecure Verbindung zum „Lokalen Server“ (alle Terminals, Küchenmonitoren und Mobiles)
6768 TCP nein (SPI) Secure Verbindung zum „Lokalen Server" (alle Terminals, Küchenmonitoren und Mobiles), bis 2018
6769 TCP nein (SPI) Secure Verbindung zum „Lokalen Server" (alle Terminals, Küchenmonitoren und Mobiles), ab 2018
9100 TCP nein (SPI) Drucker
20002 TCP nein (SPI) EC-Cash
20007 - 20040 TCP nein (SPI) EC-Cash
8138 TCP / UDP nein (SPI) SixPayment TIM-Server auf Windows Kassenterminal zum SixPayment EC Terminal
8443 TCP Adyen
49152 - 65535 TCP nein (SPI) Dynamically Allocated Ports (nach Bedarf)

Je nach eingesetzter/m Hardware/Betriebssystem sind zusätzliche Freigaben für bspw. Updates von Windows oder Java nötig.

Die Informationen sind allgemeiner Art und stellen keine Rechtsberatung dar. Das Supportportal erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Änderungen bleiben ohne Vorankündigung jederzeit vorbehalten. Es wird an dieser Stelle darauf hingewiesen, dass die ausschließliche Verwendung der männlichen Form geschlechtsunabhängig verstanden werden soll.